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 01.01.2011

Biertyp - Details

Name
Saison
Typ
obergärig
Kategorie
Belgisches und Französisches Ale
Style Code
BJCP 16C
Stammwürze
12 - 16.3 °P (1,048 - 1,065 SG)
Restextrakt
0.5 - 3 °P (1,002 - 1,012 SG)
Bittere
20 - 35 IBU
Farbe
12 - 36 EBC (5 - 14 SRM)
Alkohol
5 - 7 %vol
Karbonisierung
-
Gesamteindruck
Ein erfrischendes, mittel bis stark fruchtiges/würziges Ale mit einer charakteristischen gelb-orangen Farbe, hoch karbonisiert, gut gehopft und trocken mit einer durstlöschenden Säuerlichkeit.
Aussehen
Oft ein charakteristisches helles Orange, kann aber auch gold- oder bernsteinfarben sein. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Stärke und Farbe. Lang haltbare, dichte, feste weiße bis elfenbeinfarbene Schaumkrone, die die charakteristische "belgische Spitze" am Glas hinterlässt. Die Klarheit ist schlecht bis gut, wobei eine Trübung bei diesem unfiltrierten Landbier nicht unerwartet ist. Sprudelnd.
Geruch
Starke Fruchtigkeit mit geringem bis mäßigem Hopfenaroma und mäßigem bis keinem Kräuter-, Gewürz- und Alkohol-Aroma. Die Fruchtester dominieren das Aroma und erinnern oft an Zitrusfrüchte wie Orangen oder Zitronen. Ein mäßiges bis mittleres würziges oder blumiges Hopfenaroma ist ebenso meist vorhanden. Ein mäßiges Gewürzaroma (von Gewürzzugaben oder aus von der Hefe produzierten Phenolen) ergänzt die anderen Aromen. Wenn Phenole vorhanden sind, sind sie eher pfeffer- als nelkenartig. Eine geringe bis mäßige Herbheit oder Säure kann vorhanden sein, sollte die anderen Eigenschaften aber nicht überdecken. Gewürze, Hopfen und saure Aromen verstärken sich typisch mit der Stärke des Bieres. Der Alkohol ist weich, würzig und von geringer Intensität und sollte nicht scharf oder lösungsmitteartig sein. Der Malzcharakter ist leicht. Kein Diacethyl.
Mundgefühl
Leichter bis mittlerer Körper. Der Alkoholgehalt kann mittel bis mittel-hoch sein, wobei der wärmende Charakter gering bis mittel ist. Der Alkohol ist nicht scharf oder lösungsmittelartig. Sehr hohe Karbonisiserung, sprudelnd. Es ist genug prickelnde Säure auf der Zunge, um den sehr trockenen Abgang auszugleichen. Ein geringer bis mäßiger herber Charakter kann vorhanden sein, sollte aber erfrischend und nicht astringierend sein.
Geschmack
Eine Kombination von fruchtigen und würzigen Geschmacksnoten, unterstützt von einme weichen Malzcharakter, geringem bis mäßigem Alkohol und einer herben Säure. Die Fruchtigkeit ist oft Orangen- oder Zitronenartig. Die Zugabe eines oder mehrerer Gewürze erhöht die Komplexität, sollte die Ausgewogenheit aber nicht durch Dominanz stören. Anstelle von Gewürzen kann auch die Hefe etwas pfeffrige Phenole erzeugen, die die Bittere ergänzen, aber geringer als in anderen belgischen Bieren sind. Der Hopfengeschmack ist gering bis mäßig und hat generell einen würzigen und erdigen Charakter. Die Hopfenbittere kann mäßig bis hoch sein, sollte aber nicht die Fruchtester, Gewürze und das Malz übertönen. Die Malzigkeit ist nur gering, dient aber als Hintergrund für die anderen Geschmacksnoten. Eine geringe bis mäßige herbe Säure kann vorhanden sein, sollte die anderen Geschmacksnoten aber nicht erdrücken. Gewürze, Hopfenbittere and -Geschmack und Säure werden normalerweise umso stärker, je stärker das Bier ist, während die Süße abnimmt. Kein scharfer oder lösungsmittelartiger Alkohol. Hohe Karbonisierung, mäßig sulfathaltiges Wasser und hoher Vergärungsgrad sorgen für einen trockenen Abgang mit einem lang anhaltenden, bitteren, manchmal würzigen Nachgeschmack. Die Bittere ist oft scheinbar höher als die IBU-Angabe vermuten lässt. Kein Diacethyl.
Zutaten
Pilsner Malz dominiert die Schüttung, wobei ein Anteil von Wiener und/oder Münchner Malz die Farbe und Komplexität erhöht. Enthält manchmal auch andere Malze wie Weizen oder Dinkel. Zusätze wie Zucker und Honig können ebenfalls die Komplexität erhöhen und den Körper leichter machen. Hopfenbittere und -Geschmack können mehr merklich sein als in vielen anderen Belgischen Typen. Ein Saison ist manchmal hopfengestopft. Edelhopfen, Styrian oder East Kent Goldings werden verbreitet benutzt. Eine breite Palette von Kräutern und Gewürzen wird oft in den stärkeren Versionen benutzt, um Komplexität und Eigenständigkeit zu erhöhen; sie sollten aber immer gut mit den Eigenschaften von Hefe und Hopfen harmonieren. Unterschiedliche Grade von Herbheit und/oder Säure könne durch die Nutzung von Braugips, Sauermalz, einer Maischesäuerung oder Milchsäurebakterien erzielt werden. Hartes Wasser, wie in großen Teilen der Wallonie verbreitet, kann die Bittere und den trockenen Abgang verstärken.
Geschichte
Ein saisonales Sommerbier aus der Wallonie, dem französischsprachigen Teil Belgiens. Es wurde ursprünglich, bevor Kühlung allgemein verbreitet war, am Ende der kalten Jahreszeit gebraut, um die wärmeren Monate zu überstehen. Es musste stark genug sein, um über Monate lagerfähig zu sein, aber nicht zu stark, um im Sommer trinkbar und erfrischend zu bleiben. Inzwischen wird es ganzjährig in kleinen, handwerklichen Brauereien gebraut, deren Gebäude noch immer ihren Ursprung als Bauernhaus zeigen.
Beispiele
Saison Dupont Vieille Provision; Fantôme Saison D'Erezée - Printemps; Saison de Pipaix; Saison Regal; Saison Voisin; Lefebvre Saison 1900; Ellezelloise Saison 2000; Saison Silly; Southampton Saison; New Belgium Saison; Pizza Port SPF 45; Lost Abbey Red Barn Ale; Ommegang Hennepin
Kommentar
Es existieren Beispiele von unterschiedlicher Stärke (Tafelbiere mit 5%, typische Exportbiere mit etwa 6,5% und stärkere Versionen mit über 8%). Starke (6,5-9,5%) und dunkle Sorten (kupferfarben bis dunkelbraun oder schwarz) sollten als Belgische Spezialbiere in Kategorie 16E eingereicht werden. Die Süße nimmt mit der Stärke ab, während Gewürze, Hopfen und Säure zunehmen. Kräuter- und Gewürzzugaben sind oft die am Ort der Brauerei verbreiteten einheimischen Sorten. Die hohe Karbonisiserung und die extrem hohen Vergärungsgrade (85-95%) helfen dabei, die vielen Geschmacksnoten hervorzuheben und den Eindruck eines trockenen Abgangs zu verstärken. All diese Biere sind etwas herber als andere belgische Typen, während der optionale säuerliche Geschmack oft die Hausmarke der jeweiligen Brauerei ist.
Notizen
 
Speisen
Gebratener Lachs, Gedünsteter Lachs, Geräucherter Fisch, Räucherlachs, Matjes, Roher Lachs, Marinierter Lachs, Sardinen, Schwertfisch, Snapper, Red Snapper, Thunfisch, Zürcher Geschnetzeltes, Kaltes Fleisch, Chicken Wings, Aioli, Salsa, Weißer Spargel, Gorgonzola, Gorgonzola mit Birnen, Reifer Gouda, Jambalaya, Schnecken, Scharfe Indische Küche, Tandoori-Hähnchen, Karibische Küche, Marokkanische Küche, Empanadas, Fajitas, Nachos, Falafel, Satayspieße mit Erdnusssauce, Vietnamesische Gerichte, Meeresfrüchte, Frittierte Calamari, Garnelen, Kaisergranat, Krebstiere, Langustinos, Muscheln, Jakobsmuscheln, Pilzgerichte, Salat mit Gorgonzola, Toast Hawaii, Wurst, Bratwurst, Lammbratwurst, Merguez, Salami

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