Besucher
Online:
15
Besucher heute:
271
Besucher gesamt:
2.356.107
Zugriffe heute:
726
Zugriffe gesamt:
8.726.358
Besucher pro Tag: Ø
485
Zählung seit:
 01.01.2011

Biertyp - Details

Name
Fruchtbier
Typ
-
Kategorie
Fruchtbier
Style Code
BJCP 20
Stammwürze
-
Restextrakt
-
Bittere
-
Farbe
-
Alkohol
-
Karbonisierung
-
Gesamteindruck
Eine harmonische Verbindung von Früchten und Bier. Die charakteristischen Eigenschaften des zugrundliegenden Bierstils ändern sich durch die Zugabe von Früchten, wodurch das Fruchtbier anders als das unveränderte Basisbier schmeckt. Das Bier sollte auf Grundlage der Harmonie und Ausgewogenheit der resultierenden Kombination bewertet werden.
Aussehen
Das Aussehen sollte dem angegebenen Basisbier entsprechen und wird entsprechend variieren. Bei helleren Bieren mit Früchten, die charakteristische Farben haben, sollte die Farbe deutlich erkennbar sein. Dabei muss man beachten, dass die Farbe von Früchten im Bier meist deutlich weiniger intensiv erscheint als beim Fruchtfleisch selbst und auch leicht unterschiedliche Farbtöne aufzeigen kann. Fruchtbiere können leicht trüb oder klar sein, wobei eine Trübung generell unerwünscht ist. Die Schaumkrone kann ebenfalls etwas die Farbe der Früchte annehmen.
Geruch
Die charakteristischen Aromen, die mit der jeweiligen Frucht in Zusammenhang gebracht werden, sollten im Geruch erkennbar sein, wobei manche Früchte (z.B. Himbeeren, Kirschen) stärkere Aromen haben und charakteristischer sind als andere (z.B. Blaubeere, Erdbeere) - erlaubt ist alles im Bereich von subtil bis aggressiv. Der Fruchtcharakter sollte angenehm und passend sein, nicht künstlich und unangenehm stark (wobei man die Eigenschaften der jeweiligen Frucht beachten muss) noch sollte das Bier Fehler wie Oxidation haben. Wie bei jedem Spezialbier, sollte ein Fruchtbier ein harmisches Gleichgewicht zwischen den eingesetzten Früchten und dem zugrundeliegenden Biertyp bilden.
Aromahopfen, Nebenprodukte der Hefe und Malzkomponenten des Basisbiers können weniger deutlich spürbar sein, wenn Früchte im Spiel sind. Diese Komponenten (speziell der Hopfen) können auch absichtlich gemildert werden, um den Fruchtcharakter im Endprodukt deutlicher hervortreten zu lassen. Wenn das Basisbier obergärig ist, können eine nichtspezifische Fruchtigkeit und/oder andere Nebenprodukte der Gärung vorhanden sein, wie das bei einer wärmeren Vergärung üblich ist. Wenn das Basisbier ein Lager ist, sind im Allgemeinen weniger Gärungsnebenprodukte erwünscht. Etwas Malzaroma kann speziell in dunklen Typen von Vorteil sein. Hopfenaroma kann ja nach Biertyp fehlen oder im Gleichgewicht mit den Früchten stehen. Die Früchte sollten dem Bier mehr Komplexität verleihen, aber nicht so hervorstechen, das das resultierende Produkt unausgeglichen wirkt. Etwas Säure kann vorhanden sein, wenn sie natürlich in den verwendeten Früchten enthalten ist, aber sie sollte nicht unpassend intensiv sein.
Mundgefühl
Das Mundgefühl kann abhängig vom Basisbier unterschiedlich sein, so wie es für das Basisbier passend ist. Körper und Karbonisierung sollte ebenso dem angegebenen Typ des Basisbiers entsprechen. Die Früchte bringen generell vergärbare Zucker in die Würze, die das Bier tendenziell verdünnen, so dass das resultierende Bier leichter als für den angegebenen Basistyp erwartet erscheinen kann.
Geschmack
Wie beim Geruch sollten die charakteristischen Geschmackskomponenten, die mit den jeweiligen Früchten in Zusammenhang gebracht werden, spürbar sein und können in der Intensität subtil bis aggressiv sein. Die Ausgewogenheit zwischen Früchten und Basisbier ist wichtig, und der Fruchtcharakter sollte sollte nicht so künstlich und/oder stark sein, dass man das Gefühl hat, einen Fruchtsaft zu trinken. Hopfenbittere und -Geschmack, Malzgeschmack, Alkoholgehalt und Gärungsnebenprodukte wie Ester oder Diacethyl, sollten dem Basisbier entsprechen und harmonisch mit den charakteristischen Fruchtnoten ausgewogen sein. Diese Komponenten (speziell der Hopfen) können auch absichtlich gemildert werden, um den Fruchtcharakter im Endprodukt deutlicher hervortreten zu lassen. Etwas Säure kann vorhanden sein, wenn sie natürlich in den verwendeten Früchten enthalten ist, aber sie sollte nicht unpassend intensiv sein. Früchte verleihen dem Bier generell Geschmack, keine Süße. Der Fruchtzucker wird üblicherweise vollständig vergoren und erzeugt weniger schwere Geschmacksnoten und einen trockeneren Abgang als man beim Basisbier erwarten würde. Trotzdem ist Restsüße nicht notwendigerweise eine negative Eigenschaft, wenn sie nicht künstlich aufgesetzt wirkt.
Zutaten
 
Geschichte
 
Beispiele
New Glarus Belgian Red and Raspberry Tart, Bell's Cherry Stout, Dogfish Head Aprihop, Great Divide Wild Raspberry Ale, Founders Rübæus, Ebulum Elderberry Black Ale, Stiegl Radler, Weyerbacher Raspberry Imperial Stout, Abita Purple Haze, Melbourne Apricot Beer and Strawberry Beer, Saxer Lemon Lager, Magic Hat #9, Grozet Gooseberry and Wheat Ale, Pyramid Apricot Ale, Dogfish Head Fort
Kommentar
Ausgewogenheit ist der Schlüssel bei der Präsentation eine gutgemachten Fruchtbiers. Die Früchte sollten den originalen Biertyp ergänzen und nicht überdecken. Der Brauer sollte akzeptieren, das gewisse Kombinationen von Basisbiertypen und Früchten gut zusammenpassen, während andere keine harmonischen Kombinationen ergeben. DER EINREICHENDE MUSS SOWOHL DEN ZUGRUNDLIEGENDEN BIERTYP ALS AUCH DIE VERWENDETEN FRÜCHTE ANGEBEN. WENN DAS BIER AUF EINEM KLASSISCHEN TYP BASIERT (Z.B. BLONDE ALE), DANN MUSS DIESER SPEZIELLE TYP ANGEGEBEN WERDEN. KLASSISCHE TYPEN MÜSSEN NICHT EXAKT ZITIERT WERDEN (Z.B. SIND AUCH „PORTER“ ODER „WEIZEN“ AKZEPTABEL). DIE ART DER FRÜCHTE MUSS IMMER ANGEGEBEN WERDEN. Wenn das Basisbier ein klassischer Typ ist, sollte der Typ in Geschmack und Geruch erkennbar sein. Fruchtbasierte Lambics sollte in der Fruchtlambic-Kategorie (17F) eingereicht werden, während andere fruchtbasierte belgische Spezialitäten in der Kategorie belgische Spezialbiere (16E) eingereicht werden sollten. Lange gelagerte Früchte könne manchmal Geschmacksnoten und Aromen von edelsüßen Sauterne-Weinen, Sherry oder Tokayer haben, aber Biere mit diesen Qualitäten sollten entsprechend benannt werden (z.B. Amontillado, Fino, Botrytis). Bier mit Chilipfeffer sollte in die Kategorie Gewürz-, Kräuter- und Gemüsebiere (21A) eingereicht werden.
Notizen
 
Speisen
Schokolade, Eiscreme, Tiramisú, Schweinefleisch, Wild, Käsekuchen, Entenconfit, Mascarpone, Pasta, Reisgerichte, Soufflé

Zurück