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 01.01.2011

Biertyp - Details

Name
Dunkles Weizenbier
Typ
Weizen
Kategorie
Deutsches Weizen- und Roggenbier
Style Code
BJCP 15B
Stammwürze
11 - 14 °P (1,044 - 1,056 SG)
Restextrakt
2.5 - 3.5 °P (1,010 - 1,014 SG)
Bittere
10 - 18 IBU
Farbe
36 - 60 EBC (14 - 23 SRM)
Alkohol
4.3 - 5.6 %vol
Karbonisierung
-
Gesamteindruck
Ein mäßig dunkles, würziges, fruchtiges, malziges, erfrischendes Bier auf Basis von Weizenmalz. Vereint die besten Eigenschaften der Hefe und des Weizens eines hellen Hefeweizens mit der malzigen Schwere eines Münchner Dunkel.
Aussehen
Helle Kupfer- bis Mahagonibraune Farbe. Sehr mächtige, perlende, lang haltbare weißliche Schaumkrone. Durch den hohen Proteingehalt des Weizens sind diese traditionell unfiltrierten Biere nicht klar, wobei der Grad der Trübung unterschiedlich ist. Das Hefesediment (das vor dem Einschenken aufgeschwenkt werden sollte) trägt ebenfalls zur Trübung bei.
Geruch
Mäßige bis starke Phenole (meist Nelke) und Fruchtester (meist Banane). Die Ausgewogenheit und Intensität der Phenol- und Esterkomponenten kann variieren, sind im besten Falle aber recht ausgewogen und markant. Optional können geringe bis mäßige Vanille- oder Kaugumminoten vorhanden sein, sollten aber nicht dominieren. Ein Geruch von Edelhopfen ist nur gering bis nicht vorhanden. Ein leichtes bis mäßiges Weizenaroma (das oft als brotig oder getreideartig empfunden wird) kann vorhanden sein und wird oft von Malzaromen wie Karamell oder Brotgkruste begleitet (z.B. von Wiener und/oder Münchner Malz). Die Malzeigenschaften sollen aber den Hefecharakter nicht überdecken, sondern unterstützen. Kein Diacethyl oder DMS. Eine leichte Säure ist optional, aber akzeptabel.
Mundgefühl
Mittelleichter bis mittevoller Körper. Die Textur des Weizens erzeugt des Gefühl einer flaumigen, kremigen Fülle, die sich zu einem leichteren, durch hohe Karbionisierung unterstützen Abgang entwickelt. Die Präsenz von Münchner und/oder Wiener Malz führt zu einem zusätzlichen Gefühl von Schwere und Fülle. Immer sprudelnd frisch.
Geschmack
Geringer bis mäßig starker Bananen- und Nelkengeschmack. Die Balance und Intensität der Phenol- und Esterkomponenten kann variieren, sind im besten Falle aber recht ausgewogen und markant. Optional können sehr leichte bis mäßige Vanille- und/oder leichte Kaugumminoten den Bananengeschmack, die Süße und Abrundung verstärken, sollten aber nicht dominant sein. Der Geschmack wird ergänzt durch das weiche, etwas brotige oder getreidige Weizen und den schwereren Karamell- und/oder Melanoidincharakter des Münchner und/oder Wiener Malz. Die Malzigkeit kann gering bis mittelhoch sein, sollte aber nicht die Eigenschaften der Hefe überdecken. Röstmalzgeschmack ist unpassend. Der Hopfengeschmack ist sehr gering bis nicht vorhanden, und die Hopfenbittere ist sehr gering bis gering. Manchmal erzeugt die Hefe und die hohe Karbonisierung einen leicht säuerlicher, zitroniger Charakter, der aber im Hintergrund bleiben sollte. Gut abgerundet, geschmackreich, oft etwas süßlich am Gaumen mit einem relativ trockenen Abgang. Kein Diacethyl oder DMS.
Zutaten
Das deutsche Gesetz schreibt vor, dass mindestens 50% der Schüttung aus Weizenmalz bestehen muss, wobei manche Versionen bis zu 70% nutzen; der Rest ist üblicherweise Münchner und/oder Wiener Malz. Eine traditionelle Dekoktionsmaische erzeugt den passenden Körper ohne zuviel Süße. Weizenbierhefen produzieren den typischen würzigen und fruchtigen Charakter, wobei extreme Gärtemperaturen die Ausgewogenheit beeinträchtigen und Fehlgeschmäcker produzieren können. Eine kleine Menge Edelhopfen wird ausschließlich zur Bitterung benutzt.
Geschichte
Historisch waren bayrische Weizenbiere oft dunkel. In den 50er und 60er Jahren hatten Weizenbiere ein etwas altbackenes Image, weil viele ältere Leute es wegen seiner gesunden Wirkung tranken. Heute sind hellere Hefeweizen mehr verbreitet.
Beispiele
Weihenstephaner Hefeweissbier Dunkel, Ayinger Ur-Weisse, Franziskaner Dunkel Hefe-Weisse, Schneider Weisse (Original), Ettaler Weissbier Dunkel, Hacker-Pschorr Weisse Dark, Tucher Dunkles Hefe Weizen, Edelweiss Dunkel Weissbier, Erdinger Weissbier Dunkel, Kapuziner Weissbier Schwarz
Kommentar
Die Verwendung von Münchner und/oder Wiener Malz gibt diesem Typ einen tiefen, schweren Gerstenmalzcharakter, den man in einem Hefeweizen nicht findet. In Flaschen mit Hefe wird vor dem Einschenken das Sediment aufgeschwenkt.
Notizen
 
Speisen
Bratengerichte, Haxen, Gulasch, Lamm, Wild, Käse, Süßspeisen, Wurst

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