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 01.01.2011

Biertyp - Details

Name
Weizenbock
Typ
Weizen
Kategorie
Deutsches Weizen- und Roggenbier
Style Code
BJCP 15C
Stammwürze
16 - 22.5 °P (1,064 - 1,090 SG)
Restextrakt
3.7 - 5.5 °P (1,015 - 1,022 SG)
Bittere
15 - 30 IBU
Farbe
31 - 65 EBC (12 - 25 SRM)
Alkohol
6.5 - 8 %vol
Karbonisierung
-
Gesamteindruck
Ein starkes, malziges, fruchtiges, weizenbasiertes Bier, das den Geschmack eines dunklen Weizens mit der schweren Stärke und dem Körper eines Bock kombiniert.
Aussehen
Dunkle Bernstein- bis dunkle rötlich-braune Farbe. Sehr mächtige, perlende, lang haltbare hell bräunliche Schaumkrone. Durch den hohen Proteingehalt des Weizens sind diese traditionell unfiltrierten Biere nicht klar, wobei der Grad der Trübung unterschiedlich ist. Das Hefesediment (das vor dem Einschenken aufgeschwenkt werden sollte) trägt ebenfalls zur Trübung bei.
Geruch
Schwere, Bock-artige Melanoidine und brotiges Malz in Kombination mit dem kräftigen Aroma dunkler Früchte (Pflaumen, Backpflaumen, Rosinen oder Trauben). Mäßige bis starke Phenole (meist Vanille und/oder Nelke) tragen zur Komplexität bei. Etwas Bananenester können ebenfalls vorkommen. Ein mäßiges alkoholische Aroma ist üblich, aber nie lösungsmittelartig. Kein Hopfenarome, Diacethyl oder DMS.
Mundgefühl
Mittelvoller bis voller Körper. Ein kremiges Gefühl ist typisch, genau wie das wärmende Gefühl des hohen Alkoholgehalts. Die Nutzung von Münchner und/oder Wiener Malz ergibt ein zusätzliches Gefühl von Schwere und Fülle. Mäßige bis hohe Karbonisierung. Nie scharf oder lösungsmittelartig.
Geschmack
Eine komplexe Mischung von Bock-artigen Melanoidinen, dunklen Früchten, würzigen, nelkenartigen Phenolen, leichter Banane und/oder Vanille und mäßigem Weizengeschmack. Der malzige, brotige Geschmack des Weizens wird zusätzlich verstärkt durch den großen Schüttungsanteil von Münchner und/oder Wiener Malzen. Kann am Gaumen etwas süßlich sein und leichte Schokoladennoten haben (wobei kein röstiger Geschmack auftreten sollte). Ein schwacher säuerlicher Ton kann auch vorhanden sein. Es ist kein Hopfengeschmack vorhanden, und die Hopfenbittere ist gering. Die Eigenschaften von Weizen, Malz und Hefe dominieren am Gaumen, und der Alkohol unterstützt den ausgewogenen Abgang. Lang gelagerte Sorten können eine Sherry-artige Oxidation zeigen, die zur Komplexität beiträgt. Kein Diacethyl oder DMS.
Zutaten
Die Schüttung besteht aus einem hoher Anteil gemälzten Weizens (nach deutschem Gesetzt mindestens 50%, aber auch bis zu 70%); der Rest besteht aus Münchner und/oder Wiener Gerstenmalz. Eine traditionelle Dekoktionsmaische erzeugt den passenden Körper ohne zuviel Süße. Weizenbierhefen produzieren den typischen würzigen und fruchtigen Charakter. Zu warme oder zu kalte Gärtemperaturen beeinträchtigen die Ausgewogenheit der Ester und können Fehlgeschmäcker produzieren. Eine kleine Menge Edelhopfen wird ausschließlich zur Bitterung benutzt.
Geschichte
Aventinus, der erste obergärige Weizen-Doppelbick der Welt, wurde 1907 im Weißen Brauhaus in München kreiert, wobei die 'Méthode Champenoise' mit frischem Hefesediment am Boden der Flasche benutzt wurde. Das war Schneider kreative Antwort auf die untergärigen Doppelböcke, die zu dieser Zeit vermehrt Anhänger fanden.
Beispiele
Schneider Aventinus, Schneider Aventinus Eisbock, Plank Bavarian Dunkler Weizenbock, Plank Bavarian Heller Weizenbock, AleSmith Weizenbock, Erdinger Pikantus, Mahr's Der Weisse Bock, Victory Moonglow Weizenbock, High Point Ramstein Winter Wheat, Capital Weizen Doppelbock, Eisenbahn Vigorosa
Kommentar
Ein dunkles Weizen gebraut in Bock- oder Dopplebock-Stärke. Inzwischen auch im Stile eines Eisbock als Spezialbier erhältlich. In Flaschen mit Hefe wird vor dem Einschenken das Sediment aufgeschwenkt.
Notizen
 
Speisen
Banane, Schwertfisch, Carpaccio, Geräucherter Schinken, Terrinen, Entenbraten, Gänsebraten, Gebratene Banane, Sauerkraut, Gumbo, Chinesische Gerichte, Sancocho

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