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Brauerei FAQ

Was ist besser: Extraktbrauen oder Maischen?

Diese Frage kann man nicht generell beantworten.

Der technische Aufwand ist beim Extraktbrauen wesentlich geringer. Im einfachsten Fall, beim Brauen mit gehopften Extrakten, wird lediglich ein Gärbottich benötigt. Ungehopfte Extrakte müssen zusätzlich mit Hopfen gekocht werden, was aber auch mit relativ geringem technischen Aufwand z.B. auf dem heimischen Herd machbar ist.

Die Einflussmöglichkeiten auf das Ergebnis sind beim reinen Extraktbrauen aber gering. Man ist auf die Produkte angewiesen, die als Malzextrakte angeboten werden. Die Variationsmöglichkeiten beschränken sich in der Regel auf die Auswahl und evtl. Mischung der Extrakte, die Einstellung der Stammwürze und bei ungehopften Extrakten die Auswahl und Dosierung des Hopfens. Etwas erweiterte Möglichkeiten bieten die Arbeit mit Spezialmalzen ("Steeping") und Verfahren mit Teilmaische ("Partial Mash").

Beim Maischen ist zwar die Freiheit der Gestaltung groß, da man durch die Auswahl und Zusammenstellung von Malzen, Getreiden und anderen Zusätzen und die unterschiedliche Maischführung fast unbegrenzte Variationsmöglichkeiten hat. Dafür ist der technische und zeitliche Aufwand auch sehr hoch. Maischen, Läutern und Kochen erfordern mehrere große und zum Teil speziell ausgestattete Gefäße, und ein Brautag dauert im Schnitt 6 bis 8 Stunden.

Wer einmal mit dem Maischen angefangen hat, wird wohl dabei bleiben, weil er nur so den Prozess komplett in der Hand hat. Andererseits gibt es auch gute Gründe für das Extraktbrauen, die meist in beschränkten Platzverhältnissen und den Grenzen der Freizeit und des Budgets liegen.

Jedenfalls ist der Prozess nach der Würzebereitung für Extrakt- und Maischebrauer der Gleiche. Bei Gärung und Lagerung hat man in beiden Varianten die gleichen Möglichkeiten.

Zuletzt aktualisiert am 05.08.2011 von Müggelland.

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