Mengenbilanz beim Maischen

Mengenbilanz beim Maischen

Die Mengenbilanz zeigt, welche Volumina beim Maischen verarbeitet werden müssen. Daraus lässt sich auch ablesen, welche Mengen die verschiedenen Behälter fassen müssen.

Der Maischbottich oder die Maischpfanne muss das Einmaischwasser und die Schüttung aufnehmen können. Falls Infusionsschritte gefahren werden, müssen auch die daraus resultierenden Wassermengen in den Maischbottich passen.

Der Läuterbottich muss die komplette Maische aufnehmen können (Läutern von Teilmaischen ist nicht empfehlenswert). Der Nachguss wird erst dann schrittweise zugegeben, wenn die Treber fast trockengefallen sind; er ist in der Größenberechnung des Läuterbottichs also ohne Bedeutung.

Das größte Gefäß ist die Kochpfanne, die am Beginn des Kochens die komplette Vorderwürze aufnehmen können muss. Das Volumen des Hopfens fällt kaum ins Gewicht, aber zusätzliche Gaben von Extrakten (Zucker, Malzextrakt etc.) sollten ebenso berücksichtig werden wie ausreichender Steigraum für die bei Kochbeginn schäumende Würze.

Im Whirlpool landet das Volumen aus der Kochpfanne verringert um die Verdampfungsverluste. Hier bleibt der Heißtrub, Hopfentreber und ein Rest der Würze zurück.

Die aus dem Whirlpool gewonnene Ausschlagwürze wird gekühlt, wobei sie einige Prozent Volumen verliert, und im Gärbottich angestellt. Beim Gären fallen weitere Verluste an (Kühltrub, Hefeschlamm, Restmengen).

Bei der Nachgärung im Tank oder Fass entsteht nochmals ein Trubsatz und Restmengen, die nicht abgefüllt werden können. Schließlich fallen auch bei der Abfüllung noch Verluste an (Überschäumen, Restmengen im Tank und in Schläuchen etc.).

Beim Rückrechnen von der zu erzielenden Biermenge auf die nötigen Haupt- und Nachgussmengen müssen sämtliche Verluste aufgeschlagen und andere Zutaten abgezogen werden.