Die Tour beginnt an der Haltestelle "Alt-Müggelheim" des Bus M69. Aber Achtung: der M69 kann drei verschiedene Endhaltestellen anfahren! Nur die Busse mit Ziel "Alt-Müggelheim" oder "Gosen, Eiche" halte hier. Ist "Odernheime Straße" als Ziel angezeigt, steigt man schon im Ortskern an der Haltestelle "Müggelheim-Dorf" aus und läuft ca. 200m weiter in Fahrtrichtung. Bild 1: Endhaltestelle 169
Direkt neben der Haltestelle findet man einen kleinen Park am Ufer der großen Krampe, dem Müggelheimer Haussee. Bild 2: Park Große Krampe
Wir gehen entgegen der Fahrtrichtung zum Dorfanger zurück. Bild 3: Dorfanger mit Kirche
Linkerhand liegt das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr. Die alte Feuerwache, ein sehr schöner Klinkerbau mit hölzernem Steigerturm, stammt bereits aus dem Jahre 1926 und ist weitgehend original erhalten. Direkt dahinter biegen wir links in den Krampenburger Weg ein. Bild 3: Feuerwache
Wir folgen dem Krampenburger Weg den Mühlenberg hinauf bis zum Enkenbacher Weg. Dabei passieren wir auf der linken Seite einen kleinen Ehrenhain und das Gelände des Segelclubs Aegir. Dahinter liegt die Brache der ehemaligen Ausflugsgaststätte Krampenburg, die schon 1990 geschlossen wurde. Im Sommer ist aber die "Krampenboje" geöffnet, eine kleine Gaststätte mit sehr schönem Garten direkt am Ufer der Krampe. Bild 5: Enkenbacher Weg
Am Enkenbacher Weg biegen wir rechts ab. Am Horizont erkennt man jetzt schon die Müggelberge mit dem Sendemast der Telekom. Bild 6: Enkenbacher Weg
Links und rechts des Weges finden wir ein buntes Nebeneinander von Schrebergärten, Behelfsheimen, Einfamilienhäusern und prächtigen Villen. Nach etwa 500 Metern erreichen wir den Ludwigshöheweg, wo wir links abbiegen. Bild 7: Ludwigshoeheweg
Der Weg führt uns wieder bergauf. Hinter dem Grünstadter Weg wird der Weg etwas schmaler und führt nach wenigen Metern in einem weiten Rechtsbogen in den Wald. Bild 8: Gruenstadter Weg
Wir halten uns auf dem Weg immer rechts. Nach kurze Zeit sehen wir auf der rechten Seite die Rückseite der letzten Müggelheimer Grundstücke. Nach weiteren etwa 100 Metern zweigen wir in einen Waldweg links ab und kurz danach wieder an der Gabelung halbrechts. Bild 9: Gabelung
Kurz darauf treffen wir auf einen alphaltierten Weg, der links relativ steil den Berg hinaufführt. Diesem folgen wir. Bild 10: Asphaltweg
Nach einigen hundert Metern stehen wir atemlos vor demselben Sendemast, den wir bereits vom Enkenbacher Weg aus gesehen haben. Bild 10: Sendemast
Wir folgen dem Weg weiter, bis halbrechts durch die Bäume die alte Sternwarte zu sehen ist. Bild 11: Sternwarte
Kurz darauf zweigt halblinks ein Weg ab. Wir nehmen zunächst den rechten Abzweig, um einen näheren Blick auf die Sternwarte zu werfen. Bild 12: Abzweig an der Sternwarte
Die alte Sternwarte ist leider nicht mehr begehbar; sie wird bereits seit den 60er Jahren nur noch als Träger für Sendeeinrichtungen der Post bzw. Telekom benutzt. Bild 13: Sternwarte
Noch ein wenig weiter auf dem Wege hat man rechterhand einen sehr schönen Ausblick auf den Müggelsee. Nur wegen des etwas trüben Wetters ist auf dem Foto das jenseitige Ufer kaum erkennbar Bild 14: Aussicht von der Sternwarte
Jetzt gehen wir zurück zu der Abzweigung und folgen dem linken Weg. Nach etwa 500 Metern erreichen wir den Müggelturm. Der Turm selbst kann noch bestiegen werden, was man bei schönem Wetter auch tun sollte. Der Eintrittpreis (ein Euro) ist am Kiosk (links unten im Foto) zu entrichten.
Das restliche Areal ist leider in einem jämmerlichen Zustand und seit Jahren wegen Baufälligkeit geschlossen. Mehrere Versuche, einen Betreiber für das Areal zu finden, sind bisher an den unrealistischen Forderungen des Senats gescheitert.
Bild 15: Mueggelturm
Wer gut zu Fuß ist, kann von hier aus einen Abstecher an den Langen See unternehmen. von oben sieht die Treppe noch relativ harmlos aus. Bild 16: Treppe Marienlust abwaerts
Geht man unten geradeaus weiter, trifft man nach wenigen hundert Metern auf das Ufer des Langen Sees. Hier stand einst die Ausflugsgaststätte "Marienlust". Sie wurde 1990 geschlossen und brannte Mitte der 90er Jahre komplett ab. Ein Wiederaufbau scheint leider ausgeschlossen, da durch die Beräumung des Geländes der Bestandsschutz erloschen ist und eine neue Baugenehmigung durch die Lage im Naturschutzgebiet nicht erteilt werden kann. Das nennt man wohl politische Weitsicht. Bild 17: StegMarienlust
Wesentlich weniger harmlos sieht die Treppe von unten aus. Jetzt kann man es ja verraten: es sind genau 220 Stufen. Bild 18: Treppe Marienlust aufwaerts
Also nehmen wir die 220 Stufen wieder aufwärts. Oben angekommen, überqueren wir den Vorplatz des Müggelturms und steigen über die halbrechts befindliche zweite Treppe auf der gegenüberliegenden Seite des großen Müggelbergs ins Tal hinab. Bild 19: Treppe Teufelssee oben
Unten halten wir uns halbrechts in Richtung Ufer des Teufelssees. Bild : Treppe Teufelssee unten
Um den Teufelssee ranken sich dunkle Mythen. Einige davon sind auf der Literaturseite verzeichnet. Gerade bei diesem trüben Wetter glaubt man gern, das der Anblick des Sees die Menschen zu solchen Gedanken angeregt hat. Bild 20: Teufelssee
Wir lassen uns davon aber nicht beirren, sondern genießen den Blick auf den See von der hölzernen Uferpromenade aus. Bild 21: Uferpromenade
An deren Ende halten wir uns wiederum rechts Bild 22: Abzweig Teufelssee
Etwa 500m weiter gelangen wir an ein kleines Moor. An dieser Stelle war seit den Nachkriegsjahren, in denen man das Moor mit Trümmerschutt aus Berlin verfüllt hatte, der Auslauf der großen Rodelbahn. Die Rodelbahn wurde Anfang der neunziger Jahre, angeblich aus Sicherheitsgründen, geschlossen. Um die Jahrtausendwende wurde dann mit der Renaturierung des Moors begonnen, um die Arbeiten um 2004 abzuschließen. Bild 23: Moor
Kurz bevor wir in das Gelände des Lehrkabinetts Teufelssee, einer Schulungseinrichtung der Berliner Forsten, gelangen, biegen wir an der Abzweigung rechts ab. Hier beginnt der Rückweg durch die Ausläufer des kleinen und großen Müggelberges nach Müggelheim. Dabei muß man sich immer rechts halten, sonst gelangt man schon zu früh auf die Müggelheimer Chaussee. Bild 24: Abzweig am Moor
Hat man alles richtig gemacht, gelangt man an der neuen Siedlung Ludwigshöhe wieder in das Ortsgebiet Müggelheims. Die Siedlung wurde in den neunziger Jahren errichtet. Ursprünglich war sie mehr als doppelt so groß geplant, inklusive öffentlicher Einrichtungen wie Schule und Kindergarten. Diese Planung fiel aber der Immobilienflaute im Allgemeinen und im Besonderen dem geplanten Ausbau des Flughafens Schönefeld, dessen Einflugsschneise direkt über das Siedlungsgebiet führt, zum Opfer. Wir durchqueren die Siedlung und biegen am Ludwigshöheweg rechts ein. Bild 25: Ludwigshöhe
Dem Ludwigshöheweg folgen wir bis zum Appelbacher Weg, wo wir links einbiegen. Dieser führt uns zum Alsenzer Weg, den wir links bergab nehmen. Bild 26: Appelbacher Weg
Wir gehen an einer ebenfalls in den neunziger Jahren unter Trägerschaft der evangelischen Kirche gebauten Siedlung entlang. Kurz vor Ende des Alsenzer Wegs sieht man rechts das bunt gesprayte Gebäude des Jugendclubs Mügge, der einer der wenigen und zudem von ständigen finanziellen Nöten geplagten Treffpunkte der Müggelheimer Jugend ist. Bild 27: Jugendclub Mügge
Biegt man direkt hinter dem Jugendclub rechts ein und überquert den Parkplatz des Supermarkts, steht man vor einem der aus der Müggelheimer Gründerzeit stammenden Gebäude, einer Scheune, die inzwischen zwei Läden beherbergt. Wir halten uns dort wieder links und gehen vorbei am Biergarten des Restaurants 'da Lucca', der aber leider im Moment geschlossen ist. Im Sommer 2006 wird der schöne Garten hoffentlich wieder zum kühlen Bier unter den schattenspendenden Bäumen einladen. Bild 28: Biergarten
Am Durchgang des Hauses Alt-Müggelheim 1 erreichen wir wieder den Dorfanger. Gehen wir dort nach rechts, sind wir nach etwa 100m wieder unserem Ausgangspunkt, der Bushaltestelle "Müggelheim Dorf" am Anger mit der der alten Schule und der Dorfkirche. Der Bus in Richtung Köpenick fährt von der gegenüberliegenden Seite des Angers vor der Sparkassenfiliale ab. Bild 29: Anger