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 01.01.2011

Biertyp - Details

Name
Amerikanischer Barleywine
Typ
obergärig
Kategorie
Starkes Ale
Style Code
BJCP 19C
Stammwürze
20 - 30 °P (1,080 - 1,120 SG)
Restextrakt
4 - 7.5 °P (1,016 - 1,030 SG)
Bittere
50 - 120 IBU
Farbe
25 - 49 EBC (10 - 19 SRM)
Alkohol
8 - 12 %vol
Karbonisierung
-
Gesamteindruck
Eine gut gehopfte amerikanische Interpretation des schwersten und stärksten englischen Ales. Der Hopfencharakter sollte durchgehend merklich, aber nicht unausgeglichen sein. Die Alkoholstärke und Hopfenbittere vereinen sich oft in einem sehr langen Abgang.
Aussehen
Die Farbe kann von Gold bis zu sehr dunklem Bernstein oder sogar Dunkelbraun reichen. Es sollte nicht komplett undurchsichtig sein. Mittlere bis große weißliche bis hell bräunliche Schaumkrone, die wenig haltbar sein kann. Kann bei niedriger Temperatur leicht trüb durch Kühltrub sein, und sollte gut bis brilliant kar werden, wenn es sich erwärmt. Die Farbe kann sehr tief wirken, als ob man durch eine dicke Glaslinse sieht. Der hohe Alkoholgehalt und die Viskosität werden sichtbar, wenn das Bier beim schwenken des Glases in Streifen am Glas herunterläuft.
Geruch
Sehr schwer und intensiv malzig. Der Hopfencharakter ist mäßig bis energisch und zeigt oft die zitrusartigen oder harzigen Eigenschaften amerikanischer Hopfensorten (wobei auch andere Sorten, wie die blumigen, erdigen oder würzigen englischen Sorten oder eine Mischung benutzt werden kann). Schwache bis mäßig starke Fruchtester und Alkoholaromen. Der Malzcharakter kann süß, karamellartig, brotig oder recht neutral sein. Die Intensität dieser Aromen nimmt mit oft dem Alter ab. Kein Diacethyl.
Mundgefühl
Schwerer, weicher Körper mit einer samtigen, üppigen Textur (wobei der Körper aber mit dem Alter leichter werden kann). Wärme vom Alkohol sollte vorhanden, aber nie zu scharf sein. Es sollte nicht sirupartig oder unterkarbonisiert sein. Die Karbonisierung ist gering bis mäßig, abhängig von Alter und Lagerung.
Geschmack
Starke, intensive Malznoten mit merklicher Bittere. Mäßig geringe bis mäßig starke malzige Süße am Gaumen, obwohl der Abgang, ja nach Lagerung, nur etwas süß bis ziemlich trocken ist. Die Hopfenbittere kann von mäßig stark bis agressiv reichen. Mittlerer bis starker Hopfengeschmack (beliebige Sorten). Wenig bis mäßige Fruchtester. Merkliche Alkoholpräsenz, wobei scharfe oder lösungsmittelartige Geschmacksnoten unpassend sind. Der Geschmack wird mit der Zeit weicher und nimmt ab, aber jegliche oxidative Noten sollten zurückhaltend sein (und generell vom Hopfencharakter überdeckt werden). Kann etwas, aber nicht zu viel brotigen oder karamellartigen Malzgeschmack haben. Röstige oder verbrannte Malznoten sind unpassend. Kein Diacethyl.
Zutaten
Gut gelöstes helles Malz sollte das Rückgrat der Schüttung bilden. Etwas Spezialmalz kann benutzt werden. Dunkle Malze sollten, wenn überhaupt, nur zurückhaltend eingesetzt werden, da der Großteil der Farbe bei der langen Kochung entsteht. Zitrusartige amerikanische Hopfen sind verbreitet, obwohl beliebige Sorten eingesetzt werden können. Generell wird eine hochvergärende amerikanische Hefe benutzt.
Geschichte
Üblicherweise das stärkste Bier einer Brauerei, und in den letzten Jahren von vielen kommerziellen Brauereien als Jahrgangsbier angeboten. Normalerweise vor dem Ausstoß entsprechend lange gelagert. Wird oft mit der Winter- oder Weihnachszeit in Verbindung gebracht.
Beispiele
Sierra Nevada Bigfoot, Great Divide Old Ruffian, Victory Old Horizontal, Rogue Old Crustacean, Avery Hog Heaven Barleywine, Bell's Third Coast Old Ale, Anchor Old Foghorn, Three Floyds Behemoth, Stone Old Guardian, Bridgeport Old Knucklehead, Hair of the Dog Doggie Claws, Lagunitas Olde GnarleyWine, Smuttynose Barleywine, Flying Dog Horn Dog
Kommentar
Die amerikanische Version des Barleywines legt mehr Gewicht auf Hopfenbittere, -geschmack und -aroma als englicher Barleywine, und nutzt meist amerikanische Hopfensorten. Es unterscheidet sich vom Imperial IPA darin, dass der Hopfen nicht so extrem ist, das Malz mehr im Vordergrund steht und der Körper schwerer und charktervoller ist.
Notizen
 
Speisen
Crème brûlée, Ochsenschwanz, Foie Gras

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