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 01.01.2011

Biertyp - Details

Name
Doppelbock
Typ
untergärig
Kategorie
Bock
Style Code
BJCP 5C
Stammwürze
18 - 28 °P (1,072 - 1,112 SG)
Restextrakt
4 - 6 °P (1,016 - 1,024 SG)
Bittere
16 - 26 IBU
Farbe
15 - 65 EBC (6 - 25 SRM)
Alkohol
7 - 10 %vol
Karbonisierung
-
Gesamteindruck
Ein sehr starkes und schweres Lagerbier. Eine stärkere Version eines hellen oder traditionellen Bock.
Aussehen
Tief goldene bis dunkelbraune Farbe. Dunklere Versionen habe oft rötliche Akzente. Durch Lagerung sehr klar. Große, kremige, haltbare Schaumkrone (die Farbe variiert von weiß für helle Versionen bis weißlich für dunkle Sorten). Bei stärkeren Versionen kann die Schaumkrone weniger haltebar sein.
Geruch
Sehr starke Malzigkeit. Dunklere Versionen haben merklich Melanoidin und oft ein toastiges Aroma. Leichter Karamellgeschmack durch die langen Kochzeit ist akzeptabel. Hellere Versionen haben eine starke Malz-Präsenz mit etwas Melanoidin und leicht toastigen Noten. Fast kein Hopfenaroma, wobei ein leichtes Edelhopfenaroma in hellen Versionen akzaptabel ist. Das mäßig niedrige Frucharoma, das in dunkleren Versionen als Ergebnis der Malzeigenschaften, des Kochens und der Lagerung auftreten kann (aber nicht muss), wird oft als Backpflaume, Pflaume oder Traube beschrieben. Ein sehr zartes, schokoladenartiges Aroma kann in dunkleren Versionen vorkommen, aber röstige oder verbrannte Aromen sollten nie vorkommen. Mäßiges Alkoholaroma kann vorhanden sein.
Mundgefühl
Mittelvoller bis voller Körper. Mäßige bis maßig niedrige Karbonisierung. Sehr weich ohne Härte oder Adstringenz. Ein sehr zartes, schokoladenartiges Aroma kann in dunkleren Versionen vorkommen, sollte aber nie als röstig oder verbrannt empfunden werden. Reiner Lagergeschmack ohne Diacethyl. Etwas Fruchtigkeit (Backpflaume, Pflaume oder Traube) kann in dunkleren Versionen vorhanden sein. Es wird immer einen Eindruck alkoholischer Stärke geben, der aber weich und wärmend und nicht hart oder brennend sein sollte. Höherer Alkohole (Fusel) sollten nur sehr gering oder nicht vorhanden sein. Wenig oder kein Hopfenaroma (in helleren Versionen eher akzeptabel).
Geschmack
Sehr schwer und malzig. Dunklere Versionen haben merklich Melanoidin und oft ein toastiges Aroma. Hellere Versionen haben einen starke Malzgeschmack mit etwas Melanoidin und leicht toastigen Noten. Die Hopfenbittere reicht von mäßig bis mäßig gering, gibt dem Malz aber immer den Vorrang. Die meisten Versionen sind ziemlich süß, sollten aber immer hoch vergoren erscheinen. Die Süße kommt von der geringen Hopfung, nicht vom geringen Vergärungsgrad. Hellere Versionen haben generell einen trockeneren Abgang.
Zutaten
Pilsner und/oder Wiener Malz für helle Versionen (mit etwas Münchner), Münchner und Wiener Malze und möglicherweise geringe Mengen von dunkleren Malzen (wie Carafa) für die dunkleren. Edelhopfen. Die Wasserhärte variiert von weich bis mäßig karbonathaltig. Reinetönige untergärige Hefe. Taditionell mit Dekoktionsmaische.
Geschichte
Eine bayrische Spezialität, die zuerst in München von Mönchen des Paulanerklosters gebraut wurde. Historische Versionen waren weniger hoch vergoren als moderne Interpretationen und dadurch süßer und weniger alkoholreich (und wurden so von den Mönchen als "flüssiges Brot" angesehen). Der Ausdruck "Doppelbock" wurde von den Münchner Konsumenten geprägt. Viele Doppelböcke haben Namen, die auf "-ator" enden, entweder als Tribut an das Vorbild Salvator oder um Profit aus der Popularität dieses Biers zu schlagen.
Beispiele
Paulaner Salvator, Ayinger Celebrator, Weihenstephaner Korbinian, Andechser Doppelbock Dunkel, Spaten Optimator, Tucher Bajuvator, Weltenburger Kloster Asam-Bock, Capital Autumnal Fire, EKU 28, Eggenberg Urbock 23°, Bell's Consecrator, Moretti La Rossa, Samuel Adams Double Bock
Kommentar
Die meisten Versionen sind dunkel und können den karamellisierenden und melanoidinerzeugenden Effekt des Dekoktionsmaischverfahrens zeigen, aber es existieren auch exzellente helle Versionen. Die hellen Versionen haben nicht die gleiche Schwere und den Geschmack dunkler Malze wie die dunklen Versionen, und können etwas trockener, hopfiger und bitterer sein. Während die traditionellen Beispiele in den erwähnten Bereichen bleiben, hat der Biertyp keine Obergrenzen für Stammwürze, Alkohol und Bittere (und bietet so eine Heimat für sehr starke Lagerbiere). Jegliche Fruchtigkeit stammt ausschließlich aus dem Münchner- und anderen Spezialmalzen, nicht von Estern, die die Hefe während der Gärung entwickelt.
Notizen
 
Speisen
Schweinebraten, Kalbsbries, Geräucherter Schinken, Gulasch, Ochsenschwanz, Terrinen, Wild, Rotwild, Wildschwein, Foie Gras, Ente mit Obstsaucen, Entenbraten, Entenconfit, Gänsebraten, Glasierte Ente, Bohnen, Chilies mit Käsefüllung, Chilies sauer eingelegt, Rote Bete, Sauerkraut, Greyerzer, Rillettes von Ente oder Gans, Osso Buco, Pasta mit Käse, Pasta mit Sahnesauce, Enchiladas, Nüsse, Walnüsse, Pilzgerichte, Trüffel, Salat mit Blauschimmelkäsedressing, Gemüse-Gazpacho, Gurkenkaltschale, Vichyssoise

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